Humulus lupulus (Hopfen)
Hopfen ist seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Seine beruhigende Wirkung hilft, die Nerven zu entspannen und die Erregung zu dämpfen. Deshalb wird er in der Naturheilkunde bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe eingesetzt. Der aromatisch-bittere Geschmack des Hopfens wird nicht nur in der Medizin geschätzt, sondern ist auch ein wesentlicher Bestandteil beim Bierbrauen. Wann genau der Hopfen ins Bier gekommen ist, ist nicht eindeutig geklärt. Urkundlich gesichert sind die im Mittelalter für die Bierbrauerei angelegten Hopfengärten. Sie gehen auf Pippin den Jüngeren zurück, der sie im Jahr 768 der Abtei St. Denis bei Paris schenkte. Das mit Hopfen abgerundete Bier wurde für die Klosterbewohner zu einer wichtigen Fastenspeise. Sie war nicht nur nahrhaft, sondern dämpfte gleichzeitig die sexuelle Erregung, was auf die östrogenartig wirkenden Inhaltsstoffe des Hopfens zurückzuführen ist.
Botanisches Profil InfoFlora:Humulus lupulus (Hopfen)