Filipendula ulmaria (Moor-Geissbart)

Rosaceae / Rosengewächse

Die Kelten und Germanen verwendeten den Moor-Geissbart um dem Met mehr Würze zu verleihen und um dem Kater vorzubeugen, der nach übermässigem Genuss dieses Getränks auftrat. Die Pflanze enthält Salicylsäureverbindungen, die ähnlich wie Aspirin Kopfschmerzen lindern können. Ihr früherer Gattungsname Spirea ulmaria und die später aus ihr isolierte Acetylsalicylsäure gaben dem bekannten Medikament Aspirin seinen Namen. 1839 gelang es erstmals Salicylsäure aus dem Moor-Geissbart, damals Spierstaude genannt, zu isolieren. Die Weiterentwicklung führte zur Acetylsalicylsäure. Das «A» steht für die Acetylgruppe der Substanz und der Name «Aspirin» leitet sich von A-Spirea ab. Darüber hinaus galt der Moor-Geissbart bei den Kelten als eines der wichtigsten unheilabwehrenden Driudenkräutern.

Botanisches Profil InfoFlora:
Filipendula ulmaria (Moor-Geissbart)